Der unkomplizierte Harnwegsinfekt der Frau (CME

Der unkomplizierte Harnwegsinfekt der Frau

Der unkomplizierte Harnwegsinfekt der Frau ist weitverbreitet. Etwa 9 % aller Mädchen und Frauen ab zwölf Jahren erleiden einmal im Jahr einen solchen Infekt. Gerade bei rezidivierenden Verläufen ist er häufig mit einem großen Leidensdruck der Betroffenen und zahlreichen antibiotischen Interventionen verbunden. Im Folgenden wird dargestellt, welche Harnwegsinfekte als unkompliziert zu betrachten sind, wie die

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Kardiale Amyloidose: Moderne Bildgebung und Therapie

Die systemische Amyloidose entsteht durch die Organablagerung fehlgefalteter Proteine, wobei die kardiale Beteiligung mit einer hohen Morbidität und Mortalität einhergeht. Obwohl lange als selten betrachtet, deuten aktuelle Daten darauf hin, dass die kardiale Amyloidose regelmäßig auftritt. Die kardiale Magnetresonanztomografie (Kardio-MRT) bietet eine detaillierte Gewebecharakterisierung und ermöglicht u. a. durch die Bestimmung von Extrazellularvolumen (ECV) und

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Allergische Rhinitis – Implikationen des Klimawandels

10 bis 40 % der Bevölkerung weltweit leiden unter den Symptomen einer allergischen Rhinitis. Der globale Klimawandel triggert über das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, wie Temperaturerhöhung, ansteigende CO2-Konzentrationen, höhere Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzung durch Stickoxide, die Zunahme der Belastung durch Pflanzenpollen und Schimmelpilzsporen. Stickoxide können die Aggressivität der allergenen Proteine in Pflanzenpollen erhöhen. Die Behandlung der allergischen

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Prädiktoren und Therapie der spastischen Bewegungsstörung

Prädiktoren und Therapie der spastischen Bewegungsstörung

Mehr als 30 % der Überlebenden nach einem ersten Schlaganfall sind sechs Monate nach Akutversorgung von einer spastischen Bewegungsstörung (SMD: spastic movement disorder) betroffen. In der klinischen Routine wird die SMD leider häufig verspätet erkannt und behandelt. Neuere Daten zeigen, dass Schlaganfallpatienten mit erhöhtem Risiko für eine SMD einfach mithilfe der klinischen Untersuchung (Parese- und

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Retinale Revolution? Biomarker und Bildgebung bei DMÖ und RVV

Makulaödeme als Folge einer diabetischen Retinopathie oder infolge eines retinalen Venenverschlusses zählen zu den häufigsten Ursachen für eine erhebliche Verschlechterung des Sehvermögens und können Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Pathophysiologisch entsteht das Makulaödem durch eine mittels Ischämie bedingte Freisetzung von Entzündungsmediatoren, die anatomische Veränderungen in der Netzhaut und eine erhöhte retinale Gefäßleckage hervorrufen,

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Verbesserung der Versorgung von Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall:
Diskussion des deutschen Konsensus und seiner Umsetzung

Nach einem Schlaganfall entwickeln bis zu 43 % der Patienten eine spastische Bewegungsstörung (englisch „spastic movement disorder“, SMD). Eine medikamentöse Behandlung mit Botulinum Neurotoxin A (BoNT-A) wird bei funktions- oder alltagsrelevanter SMD empfohlen, um Komplikationen vorzubeugen. Jedoch besteht in Deutschland eine deutliche Unterversorgung von Patienten mit SMD, wie aus aktuellen Versorgungsdaten hervorgeht. Ziel eines Expertentreffens

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Praxiswissen Fettleber: Interdisziplinäre Perspektiven aus der Diabetologie und Gastroenterologie

Die metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung (MASLD) ist die häufigste Lebererkrankung weltweit und reicht von einer einfachen Steatose bis hin zur Leberfibrose. Sie ist eng mit metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen verknüpft, insbesondere mit Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes, die maßgeblich zur Krankheitsprogression beitragen. Daher kommt es auf einen interdisziplinären Ansatz an. Aufgrund der oft asymptomatischen Verläufe bleibt MASLD

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Optimierung der Inhalationstherapie bei COPD: Von der Theorie zur Praxis

Die Inhalationstherapie bei COPD ist komplex: Zahlreiche Medikamente und Inhalationsgeräte stehen zur Auswahl, aber Anwendungsfehler sind häufig und beeinträchtigen den Therapieerfolg. Die korrekte Technik ist entscheidend, um die Medikamente in die Lungenperipherie zu bringen, wo sie wirken sollen. Faktoren wie Partikelgröße, inspiratorischer Atemfluss und Geräteeigenschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des individuell passenden

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Behcet Syndrom – ein Update

Das Behçet-Syndrom stellt eine zu den Vaskulitiden variabler Größe zählende, inflammatorische Erkrankung dar, die zahlreiche Organsysteme (Haut, Schleimhäute, Gelenke, Augen, Gefäße, Nervensystem und Gastrointestinaltrakt) betreffen kann. Wiederkehrende orale Aphthen sind häufig die ersten Anzeichen des Behçet-Syndroms. In Ermangelung spezifischer Laborparameter erfordert die Diagnosestellung eine genaue Kenntnis der sehr variabel ausgeprägten klinischen Symptome. Auch die verschiedenen

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Praxisorientiertes Update zur Reizdarm-Leitlinie

Praxisorientiertes Update zur Reizdarm-Leitlinie

Das Reizdarmsyndrom gehört zu den häufigsten gastrointestinalen Fällen in der ambulanten Versorgung. Im Jahr 2021 erschien nach zehn Jahren eine aktualisierte S3-Leitlinie, die bestehende und neue Diagnosekriterien, -verfahren und therapeutische Optionen evaluiert, um praxisrelevante Empfehlungen zu geben. Zentrale Änderungen sind im diagnostischen Vorgehen zu finden sowie in einem neuen multimodalen Therapiekonzept, das Maßnahmen aus Akutmedikation,

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