Die Migräne ist eine komplexe primäre Kopfschmerzerkrankung. Sie ist für viele Patienten mit einem hohen Leidensdruck verbunden, der die Notwendigkeit effektiver Behandlungsstrategien unterstreicht. Neben der Akuttherapie ist die Prophylaxe von entscheidender Bedeutung. Eine multimodale Therapie, die sowohl medikamentöse als auch nicht-pharmakologische Ansätze umfasst, bietet die besten Chancen auf Anfallsreduktion. Evidenzbasierte nicht-pharmakologische Therapien zeichnen sich durch
Fortschritte in der individuellen Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms bei vulnerablen Patienten: Herausforderungen und Perspektiven
Lungenkarzinome stellen die zweithäufigste (Männer) bzw. dritthäufigste (Frauen) aller malignen Tumorerkrankungen in Deutschland dar: Davon handelt es sich bei etwa 85 % um nicht-kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC). NSCLC-Patienten sind häufig älter; das mediane Erkrankungsalter liegt bei etwa 69 Jahren. Die Therapieoptionen beim NSCLC sind in den letzten Jahren stetig gewachsen, die Therapieentscheidung wird damit zunehmend komplex.
Aktuelle Entwicklungen bei Mycosis fungoides und Sézary-Syndrom
Die Mycosis fungoides und das Sézary-Syndrom sind die häufigsten Formen kutaner T-Zell-Lymphome, die zu den Non-Hodgkin-Lymphomen gehören. Die Diagnose kann besonders in den Frühstadien eine Herausforderung darstellen. Die Prognose der Mycosis fungoides hängt vom Stadium ab und ist in den frühen Stadien günstig, aber es fehlen zuverlässige prognostische Parameter. Das Sézary-Syndrom ist durch Erythrodermie und
Wie befunde ich ein Kardio-CT? Eine strukturierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Kardio-CT besitzt aufgrund ihres hohen negativen prädiktiven Wertes für die koronare Herzerkrankung einen hohen Stellenwert in der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung. Die Auswertung der koronaren CT-Angiografie beinhaltet dabei die Rekonstruktion am Scanner, die Darstellung im Viewer und schließlich die Auswertung im Informationssystem. Für optimale Rekonstruktionen spielen mehrere Aspekte eine Rolle, insbesondere die Auflösung, der
Praxiswissen Diabetes und Multimorbidität – Teil 1
Die Prävalenzraten von Übergewicht und Typ-2-Diabetes nehmen in Deutschland weiter zu. Bei der Mehrzahl der Betroffenen geht der Typ-2-Diabetes mit weiteren Komorbiditäten einher, die zusammenfassend als Metabolisches Syndrom bezeichnet werden. Ein längerfristig unbehandelter oder unzureichend eingestellter Typ-2-Diabetes kann ernste Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Im vorliegenden ersten Teil der Fortbildung werden neben wichtigen epidemiologischen Daten die
Kur auf Kassenrezept
Eine Kur wird häufig assoziiert mit antiquierten Heilverfahren an traditionellen Kurorten, die mit einer modernen Medizin nicht im Einklang zu stehen scheinen. Immer mehr wird die Kur jedoch neu entdeckt, beforscht, weiterentwickelt und an die Erfordernisse einer sich wandelnden Medizin und Gesellschaft angepasst. Seit 2021 besteht sogar wieder die Möglichkeit, eine Kur an anerkannten Kurorten
Biologika bei Atopischer Dermatitis auf dem Prüfstand – statistische Methoden im Vergleich
Die Ergebnisse klinischer Studien zur Atopischen Dermatitis (AD) werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter Studiendesign, Einschlusskriterien und Stichprobengröße. Die Wahl statistischer Verfahren spielt ebenfalls eine kritische Rolle. Sich bei der Frage nach der relativen Wirksamkeit von Interventionen allein auf die Ergebnisse von Einzelstudien zu verlassen, kann leicht zu Fehlschlüssen verleiten. Die Anwendung indirekter Vergleiche ist
C. diff.-Infektionen – Aktuelles für die hausärztliche Versorgung
Clostridioides difficile-Infektionen (CDI) gehen mit einer hohen Mortalitätsrate von 20 % einher. Dies gilt vor allem für rezidivierende CDI. Die finanzielle Belastung für das Gesundheitswesen ist erheblich. Eine der Hauptursachen ist ein übermäßiger und unsachgerechter Antibiotikagebrauch, da er die Darmmikrobiota schädigt und somit die Anfälligkeit für eine Besiedlung und Infektion mit pathogenen C. difficile-Stämmen erhöht.
Diagnose und Therapie der Onychomykose
Die Onychomykose zählt weltweit zu den am häufigsten vorkommenden Erkrankungen der Nägel. Als häufigste Erreger in Regionen mit gemäßigtem Klima gelten Dermatophyten wie Trichophyton rubrum und Trichophyton mentagrophytes. Wichtige prädisponierende Faktoren einer Onychomykose sind Durchblutungsstörungen der unteren Extremitäten, Diabetes mellitus sowie Nageltraumata durch z. B. zu enges Schuhwerk und Sport. Die verschiedenen Formen der Onychomykose
Typ-1-Diabetes: Eine Autoimmunerkrankung in Stadien und Früherkennung
Der Typ-1-Diabetes (T1D) ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen im Kindes- und Jugendalter auf Basis einer Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer fortschreitenden Zerstörung der insulinproduzierenden β-Zellen des Pankreas kommt. Da die Inzidenz des T1D stetig zunimmt, rückt die Früherkennung noch vor Auftreten der ersten Symptome in den Vordergrund, um potenziell lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden. Durch