Die Evidenz zur Antikoagulation hat sich in den letzten zehn Jahren mit der Einführung der Nicht-Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulanzien (NOAK) enorm erweitert. Trotzdem gibt es in den verschiedenen Leitlinien immer noch Wissenslücken, die bei bestimmten Risikopatienten in der täglichen Praxis individuelle Entscheidungen für die Antikoagulation notwendig machen. Insbesondere die kombinierte Antikoagulation in Form der Dual- und
Wie Kontrastmittel-verstärkte CT-Protokolle nachhaltig verbessert werden können
Kontrastmittel-verstärkte CT-Protokolle sind fester Bestandteil des radiologischen Alltags. Dabei gewinnt die effiziente und verantwortungsvolle Nutzung von Kontrastmitteln zunehmend an Bedeutung. In dieser Fortbildung lernen Sie Praxis-orientiert die Grundlagen von CT-Technik und Kontrastmittelprotokollen mit dem Ziel, mit der vor Ort vorhandenen Geräteausstattung Kontrastmittel-verstärkte CT-Protokolle nachhaltig verbessern zu können. In aufgezeichneten Vorträgen werden der Einfluss von Scan-Parametern,
Therapieoptionen bei DMÖ und RVV – Status 2023
Sowohl das diabetische Makulaödem als auch ein Makulaödem nach retinalem Venenverschluss kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Sehkraft führen und die Selbstständigkeit und Arbeitsfähigkeit der Betroffenen deutlich einschränken. In beiden Fällen stellt die intravitreale Therapie mit VEGF-Inhibitoren (VEGF, Vascular Endothelial Growth Factor) das Mittel der ersten Wahl dar und kann das Sehvermögen wieder erheblich verbessern.
Komorbiditäten bei Hämophilie A
Die Zahl von Patienten mit schwerer Hämophilie über 60 Jahre hat über die letzten Jahrzehnte stark zugenommen. Zusätzlich zu den üblichen Alterserkrankungen können bei Hämophilie-Patienten spezifische Probleme auftreten. In dieser Fortbildung werden die häufigsten Komorbiditäten älterer Hämophilie-Patienten besprochen. Sie erfahren u. a., was es bei antithrombotischen Therapien zur Behandlung von Vorhofflimmern zu beachten gilt und
Pulmonal arterielle Hypertonie bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern
Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) hat in den vergangenen Jahren eine zunehmende klinische Bedeutung erlangt. Dies hat mehrere Ursachen. Einerseits steigt die Zahl der Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH), andererseits erreichen die Betroffenen ein höheres Lebensalter, was zu einer erhöhten Inzidenz und Schwere von Spätkomplikationen führt. Pathophysiologisch sind insbesondere Defekte der Herzscheidewände oder pathologische Shunts
Neues zur Behandlung des Hochrisiko-nmCRPC
Das therapeutische Spektrum zur Behandlung des Prostatakarzinoms hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert und hat auch bei den Hochrisikopatienten mit einem nicht metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) zu einer deutlichen Verbesserung der Lebenssituation geführt. Der entscheidende Biomarker zur Einschätzung des Metastasierungsrisikos bei Patienten mit einem nmCRPC, bei denen es unter einer Androgendeprivationstherapie (ADT) zu
Hämophilie A heute – eine individualisierte Therapie
Die Behandlung der Hämophilie A basiert auf der Substitution des fehlenden Gerinnungsfaktors VIII (FVIII), die bei Bedarf oder prophylaktisch erfolgen kann. In den im Jahr 2020 aktualisierten nationalen und internationalen Leitlinien wird für Patienten mit schwerer Hämophilie A und für einige Patienten mit mittelschwerer Hämophilie A die dauerhafte Prophylaxe empfohlen. Die Bedarfstherapie stellt aufgrund des
Geographische Atrophie – ein Update
Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine der Hauptursachen für Sehbehinderung und Erblindung in Deutschland und weltweit. Die geografische Atrophie (GA) ist eine der beiden Manifestationen des Spätstadiums der Erkrankung und für etwa ein Drittel aller durch AMD verursachten Erblindungen in Deutschland verantwortlich. Während bislang nur für die neovaskuläre Spätform (nAMD) Therapien verfügbar waren, könnte demnächst
Diagnostik und Behandlung der Synovitis bei Hämophilie A
Unter blutungsbedingten Entzündungen der Synovia leiden viele Hämophiliepatienten. Nehmen Synovitiden einen chronischen Verlauf, können irreversible Gelenkschäden die Folge sein. In dieser Fortbildung wird die Pathophysiologie näher erläutert, die dem Teufelskreis aus Gelenkeinblutungen, Bewegungseinschränkungen und Entzündungen zugrunde liegt. Sie erhalten praktische Hinweise für die Diagnostik und Behandlung der hämophilen Synovitis. Erfahren Sie außerdem, wie sich die
Dekompensation bei chronischer HFrEF – der Beginn einer Abwärtsspirale?
Die Mortalität von Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF) ist hoch und mit der von vielen Karzinomarten vergleichbar. Auch die Herzinsuffizienz ist eine progrediente Erkrankung und bei über 65-jährigen Menschen der häufigste Grund für eine Krankenhauseinweisung. Nach einer Dekompensation verstirbt die Hälfte der HFrEF-Patienten innerhalb von fünf Jahren. Mit jeder weiteren