Obstipation ist zunehmendes ein Problem, denn die Verschreibung der Ursache hat in den letzten Jahren in Europa erheblich zugenommen. Opioidanalgetika sind zur Behandlung moderater bis starker chronischer Schmerzen bei geeigneten Patienten weitläufig akzeptiert. Darüber hinaus ist die Anwendung einer dauerhaften Opioidtherapie bei chronischen Nicht-Tumorschmerzen bedeutend gestiegen. Der Einsatz neuer Medikamente zur Behandlung häufiger opioidbedingter Nebenwirkungen
Neue Therapieoptionen durch verlängerte Halbwertszeit und personalisierte Faktor VIII-Substitution bei Hämophilie A
Die prophylaktische Behandlung der Hämophilie A umfasst regelmäßige Injektionen des Blutgerinnungsfaktor VIII (FVIII) [1]. Ziel der Therapie ist es, einen FVIII-Spiegel von > 1 % aufrecht zu erhalten, um das Risiko schwerwiegender Blutungen zu reduzieren [1]. Durch die Einführung nicht-plasmabasierten Faktor-Präparate konnte die Sicherheit für den Patienten erheblich verbessert werden. Als Goldstandard in der Hämophilie
Leipziger Forscher entwickeln klangvolles Therapie-Training für Schmerzpatienten
Allein in Deutschland leiden bis zu 23 Millionen Menschen an länger andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen. Etwa 2,2 Millionen deutsche gelten als schmerzkrank. Ihr Leben ist vom Schmerz stark beeinträchtigt. Die Ursachen sind vielfältig: eine Krankheit, Verletzung oder starke körperliche Belastungen können Schmerzen auslösen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig haben
Neurotransmitter kontrollieren Wanderung von Nervenzellen im embryonalen Gehirn
Einige Botenstoffe im Gehirn entscheiden nicht nur über unsere Stimmungslage, Gedächtnisleistung oder Bewegungskoordination, sie sind auch an der Bildung des Gehirns während der Embryonalentwicklung beteiligt. Diese speziellen Neurotransmitter kontrollieren die Wanderung der Nervenzellen und können ihre Geschwindigkeit beeinflussen. Zu diesem Forschungsergebnis kommen die Neurobiologen Dr. Ulrike Theisen und Prof. Reinhard Köster sowie der Genetiker Prof.
Vernetztes und intelligentes System zur Blasenspülung entlastet Ärzte und Pflegepersonal
Nach Operationen an Nieren, Blase oder Prostata ist eine Dauerspülung der Blase notwendig, um Blutgerinsel zu vermeiden. Diese kontinuierliche Spülung muss dauerhaft überwacht werden. Das ohnehin schon überlastete Pflegepersonal in Kliniken kann dies kaum leisten. Zeitspannen, in denen die Spülung unbewacht verläuft, erhöhen das Risiko von Komplikationen. In VisIMon, einem neuen Projekt unter der Leitung
Universitätsklinikum Dresden baut Thoraxchirurgie aus
Seit Beginn dieses Jahres leitet Privatdozent (PD) Dr. Michael Schweigert den Bereich Thoraxchirurgie der Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Der Wechsel des erfahrenen Chirurgen ans Uniklinikum ist mit dem Ausbau des bisherigen Teams der Chirurgie des Brustkorbs verbunden. Der Spezialist setzt auf roboterassistierte Chirurgie bei Operationen im Brustkorb
„Bewegte Grundschüler“ werden gesündere Erwachsene
Daten zu erheben, den Ist-Zustand zu beschreiben, das ist wissenschaftlicher Alltag. Daraus aber gleich auch noch griffige Konzepte zu entwickeln und Partnern in einem Netzwerk bei der Umsetzung der Konzepte zu unterstützen, das geht über die Forschungsarbeit weit hinaus. Doch genau dieser Aufgabe hat sich ein institutsübergreifendes Expertenteam aus Bewegungs- und Gesundheitswissenschaftlern der Sportwissenschaftlichen Fakultät
Antibiotikaresistenz – Hoffnung im Kampf gegen MRSA
Im Oktober 2017 schlug die Weltgesundheitsorganisation WHO Alarm, weil immer weniger wirksame Antibiotika gegen multiresistente Keime zur Verfügung stehen. Eine Gruppe um Prof. Bernd Plietker (Institut für Organische Chemie, Universität Stuttgart) beschrieb nun in einer gemeinsamen Publikation [1] mit Forschenden um Prof. Friedrich Götz (Universität Tübingen) grundlegend neuartige Antibiotika-Strukturen, die im Kampf gegen die oft