Detektion von Vorhofflimmern – Antikoagulation bei ESUS?

Bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall besteht ein hohes Rezidivrisiko, insbesondere bei unerkanntem Vorhof-flimmern. Eine zielführende Sekundär-Prävention erfordert daher möglichst umfassende Anstrengungen zur Detek-tion dieser Herzrhythmusstörung. Die hierfür am besten geeigneten diagnostischen Verfahren sind auf der Stroke-Unit andere als in der darauf folgenden, ambulanten Phase.

Nicht zuletzt für die Schlaganfall-Prävention wird der klinische Nutzen des Begriffs „kryptogener Schlaganfall“ als problematisch angesehen. Dieser geht auf eine veraltete, in sich bereits kryptische Definition aus den 1990er Jahren zurück.

Das Konstrukt des Embolic Stroke of Undetermined Source (ESUS) bietet erstmals klare Kriterien zur Diagnose und Diagnostik nach Schlaganfall unbekannter Genese. Welche Empfehlungen sich hieraus für die Sekundärprävention ergeben und ob künftig der Antikoagulation der Vorzug gegenüber einer Thrombozytenaggregationshemmung gegeben wird ist Gegenstand aktueller Studien zum Einsatz der neuen, oralen Antikoagulanzien (NOAKs) bei ESUS.

Prof. Dr. Roland Veltkamp
Die meisten kryptogenen Schlaganfälle sind thrombembolischer Genese!

Kursinfo
VNR-Nummer 2760709116084980015
Zeitraum 01.11.2016 - 31.10.2017
Zertifiziert in D
Zertifiziert durch Akademie für Ärztliche Fortbildung Rheinland Pfalz
CME-Punkte Fortbildung abgelaufen
Zielgruppe Ärzte
Referent Prof. Dr. Roland Veltkamp
Redaktion CME-Verlag
Veranstaltungstyp Animierter Vortrag (eTutorial)
Lernmaterial Vortrag (25:25 Min.), Handout (pdf), Lernerfolgskontrolle
Fortbildungspartner Bayer Vital GmbH
Bewertung 4.2 (1342)